SHANGHAI Opera Goes Shang
Der akrobatische Fassadenkletterer am Shanghai Operahouse
vor der nächtlichen Skyline der chinesischen Metropole balanciert
sich mit traumwandlerischer Sicherheit durch die scheinbar undurchdringlichen
Verstrebungen, mit denen die Glasverkleidung des Opernhauses auf
der Spiderebene zusammengehalten werden.
Der anonyme Kletterer steht für den Durchstieg der Gießener
Literaturzeitschrift SHANGHAI Opera in ein neues Stadium. Die erste
speziell auf die Berdürfnisse des Online-Besuchers zugeschnittene
Ausgabe liegt nunmehr vor.
Ein neuformierter Redaktionsstab bemüht sich um größere
Transparenz und stärkere Präsenz.
Der Weg dahin führt über eine Umgestaltung von Outfit,
Spektrum und Ambiente.
Der Regionalbezug spielt nicht mehr die dominante Rolle, wie dies
bislang der Fall war.
Bewährtes bleibt erhalten, insbesondere die interkulturelle
Offenheit, die das Blatt bisher ausgezeichnet hat.
Eine Printausgabe folgt, sobald Sponsorengelder und öffentliche
Förderung greifen.
Die eigenwillige Logik von Internetseiten will es
so, dass die Schaltfläche nach oben zurück
an den Ausgangspunkt führt. Die entsprechende Bezeichnung auf
chinesischen Sites lautet shang, das Schriftzeichen
zeigt ein Männchen, das an einer weit über den Horizont
aufragenden Säule hinaufsteigt. Gut möglich, dass es sich
dabei um eine der vier Weltsäulen handelt, die den Himmel tragen
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